The-Kingfishers

Angeln in Hamburg und Umgebung

Es wird mal wieder Zeit!

So, nun muss ich auch mal wieder etwas schreiben. Letztes Jahr ging mit ein paar schönen Fischen und einem Gewässer, was uns wirklich überrascht hat zu Ende. Wir mussten wegen schlechtem Wetter das Bootsangeln aufgeben und bekamen einen Tipp von einem guten Angelkumpel, es doch mal an einem bestimmten Graben zu probieren. Also überzeugt war ich am Anfang überhaupt nicht, denn die Grabentouren die wir schon an anderen Gewässern gemacht hatten, sind immmer gefloppt. Es ging auch zäh los, doch als sich das Wetter verschlechterte kamen die Fische in Fahrt.

Ich hatte mir am Anfang echt einen abgebrochen, um mich überhaupt zu entschneidern. Daniel hatte schon 4 oder 5 kleine Hechte gefangen, ich hatte seit 4 Stunden nix. Erst um 15 Uhr konnte ich mich mit einem Hecht entschneidern.

Daniel hatte am Anfang das glücklichere Händchen und konnte gut mit einem Twitchbait punkten.

Tja bei Daniel lief es eigentlich ganz gut, nur die Größe ließ zu wünschen übrig. Dann wurde das Wetter immer schlechter und wir dachten schon daran, das Ganze abzubrechen. Zum Glück entschieden wir uns noch mal eine kleine Strecke zu befischen, an der wir noch nicht gewesen waren. Gleich der erste Wurf bescherte mir einen ganz guten Hecht von vielleicht 70cm. Der durfte schnell wieder schwimmen und weiter ging es. Nur ein paar Würfe später knallte es dann gewaltig und ein stattlicher Hecht, vielleicht 90cm, schoß kurz vor dem Ufer auf meinen Köder. Wir waren überrascht, was für eine Energie die Fische in dem Graben hatten. Als wir gerade ein Fangfoto machen wollten, verfing sich der Köder in Daniels Hose, der Fisch schüttelte sich und rutschte den Hang runter wieder ins Wasser. So ein Pech dachten wir, der beste Fisch der Tour und dann sowas. Naja, passiert! Ich ließ Daniel vorgehen, damit er eine bessere Chance hatte, auch noch einen guten Hecht zu erwischen. Da das Gewässer ordentlich verkrautet war und sich auch teilweise Schilf am Rand befand, führten wir unsere Köder geschickt durch die Krautlücken bis direkt ans Ufer.
Bei dem schmalen Graben musste man echt mit seinen Würfen aufpassen. Ich hatte ein bisschen zu weit geworfen und mein Köder verfing sich am gegenüberliegendem Schilf. Ich schlug ein paar Mal kräftig mit der Rute, um das Schilf vom Köder los zu werden. Dann machte ich eine Pause, um zu gucken, ob sich noch Kraut am Köder befand. In dem Moment schoss ein starker Hecht auf den Köder zu und knallte sich den voll zwischen die Kiemen. Der Drill war teilweise brenzlig, da der Hecht natürlich zurück ins schützende Kraut wollte. Ich dachte nur die ganze Zeit „Bitte geh nicht ab!“. Doch es lief alles gut. 97cm Graben-Power, hätte man vielleicht etwas genauer gemessen wäre der Fisch vielleicht ein Meter gewesen, aber das war in dem Moment und im Nachhinein auch nicht wichtig. Daniel und ich waren beide richtig geplättet, was hier gerade passierte.

Von dem Fisch gelang uns dann auch mal ein Foto, auch wenn die Mütze ein bisschen bedeppert aussieht.
Auf dem Foto ist es nicht wirklich zu erkennen aber der Wind pustete und der Regen kam schon von der Seite, alles andere als gemütlich. Den Hechten schien es aber zu gefallen. Leider konnten wir keine weiteren Fisch landen. Ich bekam noch mal eine Fehlattacke von einem richtig guten Hecht, doch dieser schoss leider einfach an meinem Köder vorbei.

Auf jeden Fall wisssen wir nun, das es sich durchaus lohnt, bei miesem Wetter los zu gehen. Und das es wichtig ist, sich an kleinen Gewässern ruhig zu verhalten und jeden Wurf bis zum letzten cm auszufischen.

Wir sind gespannt was uns Petrus dieses Jahr beschert. Daniel hat sich ein neues „Super-Boot“ gekauft, mit dem wir nächste Woche einen einwöchigen Angeltrip machen wollen. Mal gucken wie das Raubfischjahr 2018 für uns anlaufen wird!

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