Da ich mir eine Jahreskarte geholt habe, muss ich einfach so oft es geht ans Wasser, damit sich das auch lohnt! 😉 Der Wind war mal wieder recht dolle angesagt und diesmal hatten wir echt kein Bock und wollten diesmal im geschützten Bereich des Sees bleiben. Man muss auch mal dazu sagen, dass wir halt keinen Motor haben und daher immer Rudern müssen. Deswegen sind wir noch mehr vom Wind beeinträchtigt als, wenn wir einen Motor hätten. Wir sammelten uns über den Tag die Fische zusammen aber sie schienen sehr verteilt zu sein und uns gelang es kaum bessere Fische zu finden. Oder standen die alle auf der Windseite?
Wir fischten eine kleine Bucht mit Kraut ab und ich hatte mal wieder einen kleinen Flötenhecht am Haken. Ich kurbelte schneller ein, sodass der Fisch an die Oberfläche kam. Auf einmal schnellte von unten ein 100cm plus Hecht nach oben und schnappte sich meinen Hecht und ging auf Tauchstation. Die Bremse kreischte! Ich dachte nur omg vielleicht haben wir Glück kriegen den Hecht raus. Ein paar wilde fluchten kam der Hecht kurze Zeit an die Oberfläche, Daniel stand schon mit dem Kescher bereit. Der Fisch war zum Greifen nahe, aber noch zu weit weg zum Keschern. Dann ein schlagen und der große Fisch spuckte den kleinen Hecht wieder aus. Na ja es wäre auch verdammt großes Glück gewesen, hätten wir den Fisch herausgekriegt. Es machte uns zwar Hoffnung, dass auch bessere Fische an den Spots stehen, aber wie oft hat man die Chance auf so einen Fisch am Tag!? Das wäre auf jeden Fall der Fisch des Tages gewesen. Wir angelten also mit der Hoffnung weiter so einen Fisch nochmal zu erwischen.
Wir fuhren weiter in eine windgeschützte Badebucht, doch dort war zwar kein Wind, aber auch nur sehr wenig Fisch. Hier und da mal ein kleiner Barsch und mini Hechte. Wir wagten uns also ein Stückchen weiter raus zu einem kleinen Berg, der bisschen im Wind stand. Dort erwischten wir dann ein paar bessere Barsche von knapp 30cm. Es war aber auch super viele kleine Hechte unterwegs. Daniel bekam super viele Bisse, aber kaum einer blieb hängen.
Geduld zahlte sich aus und Daniel konnte etwas später endlich einen etwas „besseren“ Hecht von 70 cm in den Händen halten. Es war ein sehr durchwachsener, schwieriger Tag an dem jeder so seinen 20 Fische gefangen hat, aber es waren sehr viel kleinere Fische dabei gewesen. Ich muss auch sagen das für mein Gefühl die besseren Tage an unserem Gewässer die Tage sind, die Sonniger und wo eine ganz leichte Welle herrscht also eine leichte Brise. Das waren meistens die Tage, wo die Fische am aktivsten waren. So jedenfalls mein Empfinden.
Es war trotzdem ein toller Tag, auch wenn die Fische nicht die größten waren. Das Erlebnis mit dem riesigen Hecht war das Highlight des Tages und auch ein super Erlebnis, auch wenn wir nur zuschauen konnten. Dann kommt der Meter plus halt beim nächsten Mal. 🙂