Ende Mai ging es für Daniel und mich zwei Tage zu unserem Hausgewässer. Die Hoffnung auf gute Fänge war natürlich wieder hoch, doch schon am ersten Tag kam so ein bisschen die Ernüchterung. Wir fingen am ersten Tag drei Hechte und zwei Barsche, wobei Daniel den besseren Hecht erwischte. Das Kraut war schon da, aber irgendwie stecken da keine Fische drin. So zumindest unser Gefühl.
Am Tag zwei probierten wir es morgens noch flach, aber es war das gleiche Spiel. Erst als wir gegen Mittag zu 6-8m Kanten fuhren, bekamen wir die Kontakte. Aber auch nur dann, wenn wir die Kante runter ins Tiefe geworfen hatten, bekamen wir bisse. Zufall?
Wir suchten uns eine lange Bucht aus, wo die 8-10m Kante recht breit war. Wir fischten die Kante ab und bekamen sofort kontakte, naja Daniel jedenfalls. Nach jedem Spotwechsel bekam Daniel einen Biss oder Fisch drauf. Bei mir irgendwie bei jedem dritten Spotwechsel.
Und so unterschiedlich kann dann die Empfindung sein. Daniel fand, dass es super lief und ich fand es zäh. Aber alle Fische kamen auf Jigspinner am Boden gejiggt. Total krass. Und es lief dann immer besser und wir bekamen regelmäßig Kontakte. Egal wo wir uns an der Kante versetzten.
Am Ende des Tages hatten wir ein gutes Ergebnis von 17 Hechten und 4 Barschen. Der größte Hecht war 91 cm von Daniel, ein super Fisch. Ich hatte 5 Hechte und einen Barsch und noch ein guten 30+ am Boot verloren.
Es war irgendwie zäh, aber irgendwie doch nicht. Aber wieder einmal schön zu sehen, dass, auch wenn man denkt, es läuft schlecht, man durchprobieren und Spürsinn den Fischen auf die Spur kommen kann.