The-Kingfishers

Angeln in Hamburg und Umgebung

Die Räuber sind los!


Zum Ende der Raubfischschonzeit sind wir direkt nach Dänemark gefahren. Natürlich um Hechte und Barsche zu fangen, aber auch um das neue Boot ausgiebig auf Herz und Nieren zu testen. Wir hatten zwar durchwachsenes Wetter, besonders die ersten Tage waren zum teil wirklich mies, aber schließlich klarte es doch noch auf und wir hatten ein paar wirklich sonnige Tage.

Unser Plan war es den Hechten flach nachzustellen denn eigentlich sollten die Hechte jetzt anfang Mai noch gut im Flachen anzutreffen sein. Leider war dies nicht wirklich so wie gedacht. Hier und da mal ging mal ein Hecht oder kam ein Nachläufer aber die Frequenz die man aus den Jahren davor kannte gab es leider nicht.  Ausserdem waren ganze Uferpartien wie leergefegt. Die Ufer-Spots an denen wir tatsächlich ein paar Fische fingen beschränkten sich immer nur auf ganz kurze Abschnitte an denen ein paar Fische standen.  Was war da los? Waren die Hechte schon lange durch mit dem Laichen und waren schon wieder ins Freiwasser gewandert? Oder schlug ihnen irgendwas auf den Magen. Es wurden Stündlich neue Theorien und Spekulationen von uns aufgestellt.
Wir stellten unsere Fischrei mehr aufs Freiwasser ein und besorgten und auch ein paar Köfis um eine tote Rute mit Fireballsystem am Boot baumeln zu lassen. Die taktik schien aufzugehen. 

Unsere bescheidene Hütte die wir uns dort gemietet hatten. Zum Glück konnten wir das Boot mit aufs Grundstück stellen.






Wir mussten zwar jeden Tag slippen das war aber kein Problem. Wir hatten sogar das Glück das die Schranke defekt war und wir ganz umsonst slippen konnten. Das hat uns ne Menge Geld gespart.



Nich lange auf dem Wasser, konnte auch Daniel gleich ein kleinen Hecht erbeuten. Da dachten wir uns das Fängt ja gut an, die Hechte sind bissig. Leider bewahrheitete sich das nicht ganz so. Es war zäh! Hier und da kam mal ein Fisch. Spinnerbaits und schockige Köder in Fluogelb brachten uns die einzigen Fische. Swimbaits oder Jerkbait bleiben so gut wie unberührt.



Ich glaub wir verbrachten 2 Tage im dem flacheren Seesystem bis wir in die tieferen Seeteile gewechselt haben. Die Hechte hatten sich schon ein bisschen wieder was angefressen und waren nicht mega dünn, teilweise echt stramm. In den früheren Jahren fingen wir zu dieser Zeit viele Fische die noch stark vom Laichgeschäft gezeichnet waren. Dieses Jahr war das allerdings überhaupt nicht der Fall. Für uns ein sicheres Zeichen das das Laichgeschäft doch schon deutlich länger zurück lag.


Dennoch konnten wir ein paar schöne Fische aus dem Flachen rauskitzeln



Die verschiedenen Seen sind mit Flüssen oder einer Schleuse verbunden. Bei den vorherigen Angeltrips hatten sich diese sehr Strömungsreichen, aber auch glasklaren Strecken, als sehr gute Spots herausgestellt. Diesmal war es aber nicht so leicht die Fische dort zu kriegen. Ein paar konnten wir in der Starken Strömung verhaften. Als wir an einen sonnigen Tag da waren, bekamen wir keinen einzigen Fisch. Dafür sahen wir viele Fische und bestimmt auch den Meter Fisch der sich aber leider kein Stück für unseren Köder interessierte. Bedecktes und windiges Wetter sind für die klaren Verbindungsstücke viel besser.






Mit den barschen hatten wir so unsere liebe Not. Im Flachen Fehlanzeige. Im Tiefen hatten wir sie regelmäßig auf dem Echolot. Nur beissen wollten sie partout nicht. Aber manchmal hat man auch ein bisschen Glück beim Angeln und ich konnte ganz unverhofft diesen 46er erwischen. Gerechnet habe ich damit überhaupt nicht.



Stippen am Steg auf Sicht! Zeihmlich cool wenn man das Maiskorn verschwinden sieht und man nicht wartet bis die Pose untergeht. So ging es an manchen Stellen total schnell sich Köderfische zu besorgen.



Die meisten Fische kamen aber geworfen raus und nicht auf Köderfisch. Unsere großen Gummifsche am 20-30g Kopf funktionierten gut. Natürlich ist Freiwasser werfen keine Frequenzangelei, aber wir hatten eine Stelle gefunden, an der die Fische vermehrt standen. Wir sind echt durch mehre Seen gefahren und nur an einer einzigen Stelle hatten wir vernünftige anzeigen auf dem Echolot. Sprich Fischschwärme und einzelne Sicheln. Wir konnten uns nicht genau erklären wieso aber das war dann auch eigentlich egal.







Bei Tiefen zwischen 8 und 13 Meter hatten wir die besten Anzeigen auf dem Echolot. Unsere Köder boten wir entsprechend der Fischanzeige auf dem Echolot an, die meisten großen Sicheln standen zwischen 4 und 8 Meter.



Hier stieg sogar ein schöner Zander im Freiwasser auf das Fireballsystem ein. Damit hatten wir auch nicht so gerechnet.  Wir haben aber auch beide noch nie so vom leben gezeichneten Zander gesehen. Was er wohl so zu erzählen hätte…







Das ist mal wieder ein Fisch aus dem flachen. Wir haben es immer mal wieder kurz probiert. Wenn im Freiwasser nichts lief bzw. wir mal ein bischen Pause brauchten vom große Köder schmeißen.
Hier hatten wir ausnahmsweise mal einen Fisch mit deutlich Verletzungen vom Laichgeschäft.







Wir hatten ein paar tolle Tage und eine doch zähe und recht anspruchsvolle Angelei. Jeder Fisch musste mit viel Einsatz erarbeitet werden. Knapp 25 Hechte konnten wir innerhalb einer Woche fangen und hatten wenige Fehlbisse und Aussteiger dabei. Im Herbst geht es wieder richtung Hecht. Bis dahin…

Tight lines.
-Tobi und Daniel-

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