The-Kingfishers

Angeln in Hamburg und Umgebung

Seatrout madness

Die Fischerei auf Meerforelle bescherte uns in diesem Sommer noch viele fantastische Stunden am Wasser. Das spannende dabei, viele Bisse kommen auf Sicht , oft sind die Fische schon deutlich hinter dem Köder zu erkennen und da wird es dann spannend zu sehen, welche Führungsweise doch noch zum Anbiss führt. Ausprobieren heißt es da, denn mal reicht ein kurzer Stopp, mal ein beschleunigen des Köders, oder ein twitch in den schwebenden Köder. 

Die für uns effektivste Fischerei war, parallel zum Ufer zu fahren und den Köder so nah wie es möglich ans Ufer zu werfen. Die Bisse kamen oft auf den ersten Metern. Stand dann noch eine gute Welle auf dieses Ufer, war jederzeit mit Fisch zu rechnen. Auch konnten wir feststellen, dass die Fische in großen Trupps unterwegs sind. Sobald wir Fischkontakt hatten kamen oft noch weitere Bisse. Die Altersstruktur der Fische war dabei oft vollkommen gemischt. 

  Dieser Fisch biss auf Tims Fliege, direkt nachdem er meinem Crank bis ans Boot gefolgt war.

Gerade an tieferen Abschnitten, die schnell auf über 2m tiefe abfielen und einen sehr strukturreichen Grund aufwiesen, hatten wir die meisten Fische. Besonders Blasentang und Steine waren sehr gut. Diese Struktur funktionierte auch in extrem flachen Wasser von unter einem Meter. Diese Plätze sollten immer abgefischt werden, auch wenn das Wasser sehr klar und ruhig ist. Übergänge von Seegras zu Sand waren ebenfalls gut. Seegraswiesen und stellen an denen die Meersaite (Chorda filum) zu dicht standen brachten dagegen kaum Kontakte. 

Der Fisch biss auf einem Sand/Seegras Grund. An solchen Plätzen hat sich ein weiträumiger Ausfischen oft gelohnt.

  Tieferes Wasser keine 10m vom Ufer. Die fische stehen oft ganz flach. Die Köder müssen fast auf dem Ufer landen.

Als Köder haben wir oft Twitchbaits mit sehr gutem Erfolg gefischt. Auch wenn nicht immer der Biss kommt, die Köder zeigen einem sehr schnell ob überhaupt Fisch am Platz ist. Ein Köderwechsel ist dann manchmal der Schlüssel zum Erfolg. Ansonsten funktionierten besonders Fischimitationen sehr gut, zu kleine Köder wurden oft ignoriert.

Es kostet vielleicht ein klein wenig Überwindung auf einen Kaltwasserfisch im Hochsommer zu fischen, aber viele eingefleischte Mefocraks sind nicht ohne Grund gerade jetzt unterwegs. Btw. … Wir haben auch bis in die Dunkelheit hineingefischt, aber die meisten Kontakte hatten wir mitten am Tage. 

Mefo im Sommer eine echte Bereicherung.

-Daniel-

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