Es war wieder so weit, das Wochenende stand vor der Tür und wir hatten Bock aufs Angeln, klar, was für ne Frage, Bock haben wir immer! Nur das Wetter war mal wieder gegen uns. Das können wir uns leider nicht aussuchen. Es war Wind 4-7bf angesagt. Wir dachten ok, scheiß darauf, wir fahren diesmal ganz bewusst voll auf die Windseite, da steht bestimmt massiv Fisch. Da drückt der Wind schon seid einer Woche drauf und die letzten Touren kamen da gute Fische raus. Wir schaffen das schon! Gesagt, getan. Der Hinweg mit dem Wind ging schnell. Doch dann wurde der Wind immer heftiger und leider war erhoffter Spot ziemlich Fisch leer. Paar Fehlbisse und nur schniepel am Platz. Doch es gab kein Zurück, der Wind war einfach zu heftig. Also fuhren wir mit Seitenwind wie letztes Mal in eine geschützte Ecke. Da es auf Crank letztes mal ganz gut lief, kamen unsere Cranks wieder zum Einsatz. Die lieferten auch gleich Barsche und ein paar bessere waren auch dabei.
Auf Twitchbait kamen auch ab und zu welche an die Oberfläche. Daniel leierte auch ab und zu einen Gummi durch und fing auch noch einen guten Hecht von ca. 86 cm. Die Fische kamen alle wieder am Kraut oder kurz davor auf tiefen zwischen 2.5-4m. Somit war es am Ende noch eine gute Tour mit schönen Fischen gewesen. Endergebnis: insgesamt ca. 30 Fische, die größten Barsche waren so zwischen 34 und 37 cm.
Unser Fazit war jedoch: Das machen wir so nicht nochmal. Man kann zwar mit so heftigen Wind vom Ruderboot fischen. Aber es ist grenzwertig und man macht sich einfach kaputt und verliert viel Zeit durch Rudern, weil man einfach zu langsam vorwärtskommt. Aber wer weiß, wie es im Windschatten gelaufen wäre…besser? schlechter? Man weiß es nicht. Und es ist ja immer so, am Ende des Tages denkt man: „Hätte man doch mal….“
Wären wir nicht auf die Windseite gefahren, hätten wir uns wahrscheinlich den ganzen Tag gefragt, wie es wohl auf der andern Seite läuft. Egal ob man gut oder schlecht fängt, es könnte ja sein das „dort hinten“ es viel besser läuft! 😉