The-Kingfishers

Angeln in Hamburg und Umgebung

Blackbass fever!

Fynn und ich waren mitte September in Spanien. Natürlich nicht um uns die Sonne auf den Bauch scheinen zu lassen. Nein natürlich zum Angeln! Schwarzbarsch war unser Zielfisch und schon lange ein Traum von mir. Und ich muss sagen…es ist einer der geilsten Fische die ich je beangelt habe. Kein Vergleich zum Flussbarsch…einfach nur genial. Anbei ein kleines und kurzes Resümee von unserem Angeltripp.

Sicher gelandet in Spanien holten wir uns erstmal unser Mietauto verluden unseren ganzen Krempel, was nicht wenig war und fuhren in Richtung „Bass“. Was natürlich der Ebro-Stausee war. Doch wir hatten noch ein Problem, da wir so gierig aufs Angeln waren und keine Minute opfern wollten, sind wir einen Tag früher angereist damit wir am nächsten Tag gleich aufs Wasser können. Obwohl am Angelcamp noch gar keine Unterkunft für uns frei war. In Barcelona mit unserer ganzen wertvollen Ausrüstung zu bleiben war uns zu risk und wir fuhren mal in Richtung Camp. Wir hielten in Flix an um erstmal was zu Essen und die Lage zu checken. Dank Ipad und Internet konnten wir eine kleines Hotel in Rib-Roja ausfindig machen. Zur Not hätten wir auch im Auto gepennt. Hisenda Pepito können wir nur weiter empfehlen, eine nette gepflegte und vorallem günstige Unterkunft. Nicht so einfach zu finden und man muss sich mit Händen und Füßen mit den Betreibern verständigen, was aber sehr lustig war. English können dort die wenigsten.

Das war unser Blick aus dem Fenster nach der ersten Nacht in Spanien.
Sachen gepackt und ab zum Camp!
Schöne Hütte mit guten Betten und einer kleinen Küche. Angekommen am Camp ging es gleich mit dem Boot los.
Fynn am Tackle vorbereiten und im Hintergrund das Camp und der Bootssteg.
Mensch und das ging auch richtig schnelle mit meinem aller ersten Bass auf Popper. Es sollte aber nicht so einfach weitergehen.
Wir fuhren immer weit in die Buchten herein und fingen mal hier mal da kleine Schwarzbarsche auf Popper und Stickbaits.
Am ersten Tag war erstmal erkunden angesagt, wir fuhren einige Buchten ab um erstmal ein Gefühl zu bekommen wie die Fische ticken.
In einer Bucht bekam Fynn einen ordentlich biss auf einen Crankbait und wir dachten erst endlich ein großer Barsch. Aber nein, es war ein Zander. Naja auch nicht schlecht.

Mehr passierte erstmal nicht und es waren auch schnell zwei Tage um. Wie wir von Andrees Angelreisen Camp erfuhren war es wohl das schlechteste Schwarzbarschjahr in 14 Jahren. Wir angelten fast jeden Tag von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang und mussten um jeden Fisch kämpfen. War anstrengend aber auch echt geil, angeln total. Und die Mühe zahlte sich am Ende auch aus. Gleich am nächsten Tag ging die Post ab!

Die frühen morgenstunden waren die produktivsten, was die Fischaktivität anging. Über den Tag waren aber auch Fänge möglich. Jeder Zeit konnte der dicke Blackbass einsteigen. Weite Würfe waren oft nötig um die Fische nicht mit dem Boot zu verscheuchen.

Ein geiler Fisch und der hing sicher am Haken. Gebissen auf einen Popper mit einen spektakulären Biss. Wir hatten nämlich so einige Nachläufer und Fehlbisse auf Popper und andere Köder. Einige Fische sind im Drill auch ausgestiegen.

Abendliche Stimmung am See.
Next day! Time for Blackbass. Für Fynn auch ein besserer Fisch der sicher gelandet wurde!
Und wieder ein schöner Blackbass der dem Popper nicht widerstehen konnte.
Chillen war natürlich auch angebracht. Den ganzen Tag durchfischen ist zu anstrengend bei 35°C in der Sonne.

Wir fischten multi sowie Stationärrollen. Und hatten 2-3 Ruten immer mit verschiedenen Ködern griffbereit liegen. Es gab wirklich manche Situationen da musste man schnell sein. Man sieht es entweder Rauben oder hatte gerade einen Biss dann muss man schnell das richtige präsentieren sonst sind die Fische weg.


Fynn konnte in unserem ersten Blackbass feedingfrenzy einen schönen Bass erwischen, bis ich einen Popper montiert hatte war der Spuk vorbei. Tja drei Ruten und keinen Topwater Köder montiert…“stupid“

Die nächsten Tage lief es immer besser. Immer mal wieder stiegen beim Barschangeln kleine bis größere Zander ein. Ob Spinnerbait oder Twitchbait die Zander kamen teilweise bis an die Oberfläche und attackierten unsere Köder.

Tja, das ist zwar Barsch aber halt kein Schwarzbarsch! Aber geiler Fisch der echt Laune gemacht hatte vorallem wenn man seit 5 Stunden keinen Fisch mehr gefangen hatte.

Fynn hatte uns eine Libellen-Imitation von River2Sea bestellt. Ich war erst skeptisch aber als Fynn meinte: „Da hat sich gerade ein Bass ne Libelle geschnappt.“ War der Köder schon montiert und Flog in die selbe Richtung. Bäm! Der erste Schwarzbarsch auf Libelle! Einfach nur geil!

Ein super Köder der am meisten Bisse brachte wenn ich ihn auf der Stelle vibrieren ließ.
Morgenstund hat Hardbait im Mund

Es stellte sich raus das an manchen Ecken sich immer ein paar Schwarzbarsche aufhielten. Das heraus zu finden dauerte natürlich ein paar Tage.

Der wollte es wissen, der erste getwitchte Blackbass knallte voll rein.
Bei uns war natürlich c&r angesagt. Da haben wir lieber mal nen Zander mitgenommen, denn die bissen in unserer Hausbucht echt gut.

Einfach mal für ne halbe Stunde jiggen. Tja sehr geil erst Fynn mit nem krüppel Zander und danach ich mit nem fetten Hoschi. Es ließen sich fast jeden abend ein paar Zander überlisten. Was immer ein nette Abschluss des Tages war, wenn es mal mit den Schwarzbarschen nicht so lief.

Dicht an den Bäumen standen die Fische. Man musste jede Lücke zwischen den Bäumen abwerfen und sich Stück für Stück vor arbeiten. Oft ging es um einen perfekten Wurf um auch einen Fisch zu fangen.

Angeln verbindet! Als Fynn auf Facebook von unseren Vorhaben berichtete meldeten sich Max und Rico aus Berlin und sagten das sie zum selben Zeitpunkt in Spanien sind. Die ersten Tage wurde nur sms geschrieben und Infos ausgetauscht, bis wir uns dann zum gemeinsamen fischen und netten Abenden verabredeten. „War echt ne super Zeit mit euch Jungs!“  Wir stehen auch noch im Kontakt und ich war auch schon bei den Jungs in Berlin für ne Runde fischen. Die beiden haben auch ne eigene Homepage, schaut doch einfach mal vorbei. baitandcastberlin

Ein Ausflug wurde dann doch mal gemacht. Zum Angelladen Infos und Tackle kaufen.
Krasse Straßen und schöne Landschaften.
Blick auf den Matarrana, einem Zufluss vom Ebrostausee.
Blick von oben auf Teile des Stausees.

Am Steg des Camps liefen so einige Katzen herum, doch nur eine war recht zutraulich. Morgens und abends begrüßte uns die Katze und war sehr neugierig und streichel bedürftig.

Unterwasseraufnahmen ist Fynn ins unheimliche grüne Nass gesprungen.
Ein anstrengender Angeltag geht zu Ende.
Doch morgens gings gleich wieder aufs Wasser.

Windstärke 4-5, an angenehmes fischen war nicht mehr zu denken und mit dem schweren Boot konnte man sich kaum halten.
Dafür spielten die Zander abends wieder mit.

Nach diesen schönen abendlichen Zander ging es in den nächsten Tage wieder aufwärts. Mit guten Tipps vom Angelladenbesitzer fischten wir Wackywürmer mit 1,4g Tungsten Köpfen.
Und das funktionierte wirklich gut. Größere Würmer und schwere Köpfe brachten kaum bisse.

Bam!!! Und dann hat es endlich mal geklappt ein Fisch über 40cm (ca 47cm).

Nach diesem super Fisch hatte ich auch mehr vertrauen zum Wurm und fing auch gleich den ersten Blacki.

Fynn gelang es an der selben Stelle dann noch einen guten Fisch nachzulegen. Die Beherrschung zu finden mit so leichten Köder zu angeln ist nicht einfach. Macht sich aber bezahlt.

Neben Geckos am Haus haben wir noch Bergziegen, Geier und Wasserschlangen gesehen. Achja und natürlich Eisvögel!

Jeder Fisch war hart erkämpft und die Freude jedesmal groß.

Der Skulpo von Molix war ein guter Köder für Blackbass. Dicht ans Ufer geworfen sauste der Köder direkt in die Tiefe und Schlug mit seiner Tauchschaufel auf die Stein und lockte so den ein oder anderen Bass aus seinem Versteck.

Morgens war wieder Beißzeit und die Schwarzbarsche raubten zusammen mit den Flussbarschen. Ein schöner Fisch!

Und der Wackywurm hat wieder zugeschlagen.

El Skulpo hat Fynn einen schönen Bass gebracht.

Stehend und Barfuß angelt es sich doch am besten, doch Vorsicht das Aluboot wurde in der Hitze extrem heiß, da musste man seine Füße schützen.

Da steht der Fisch! Riesige Krautfelder schwammen in den Buchten und mittendrin der Barsch. Da war es garnicht so einfach die Fische rauszulocken. Man musste teilweise das Kraut überwerfen und versuchen so viele Krautlücken wie möglich zu befischen. Vorne am Krautrand ist es dann auch gleich 6m tief. Denn teilweise fallen die Kanten extreme Steil ab, so dass auch es auch unter dem Kraut schon locker über 2m tief sein kann. An den steilen Felskanten ging es unterwasser einfach so weiter und ist dann direkt über 6m tief. Also keine leichten Bedingungen.

Anscheinend stehen nicht nur Barsche auf Gummiköder. Dieses riesen Rotfeder brachte einen ordentlichen Adrenalinschub!

Die meisten Angeltouristen kommen zum Wels- Karpfen- und Zanderangeln. Doch die Spanier sind ganz verrückt nach Schwarzbarsch und jagen mit ihren Bassboaten von Spot zu Spot.
Dicht an der Mauer in den Lücken lauern die Barsche.

Es war dann auch noch eine Basstournament und ca. 20 Boote rasten mit 100ps hin und her. Da konnten wir mit unserem 15ps nicht mithalten. Fingen aber an dem Tag trotzdem ein paar schöne Fische. Hätten wir mal beim Tournament mit gemacht. Wäre vielleicht gar nicht so schlecht für uns ausgegangen.

Gejiggt ging auch! Aber nicht auf jeden Köder, die Barsche wollten action und zwar unbedingt die von Keitech.

An den Mündungen zu den kleinen Buchten waren immer gute Stellen. Dicht unter den überhängenden Bäumen zu werfen war immer gut. Ging am Ufer nichts wurde tiefer gefischt und die Kanten abgeangelt.
Was auch ab und zu mal funktionierte.

Tja ein echt geiler Urlaub der leider viel zu kurz war. 11 Tage sind einfach zu wenig. Wir haben es aber geschaft zusammen in 10-11 Tagen ca. 80 Schwarzbarsche zu fangen. Über die hälfte der Fische waren aber eher kleine und unerfahrene Fische. Es ist jedenfalls ein echt cooler Fisch und so er ist so vielseitig zu befischen. Bockt sich noch viel mehr als unserer Flussbarsche und ist auch ein bisschen anders obwohl wir sie mit den gleichen techniken befischen. Uns kamen die Schwarzbarsche jedenfalls viel, viel schlauer vor.

tight lines

-Tobi-

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