Stellen, welche der Hecht liebt, sind für ihn Standorte, an denen er sich verstecken, zurückziehen und Jagd aus der Deckung machen kann.
Im flachen Wasser sind das: Überhängende Bäume, Schilf, Seerosen, versunkene Bäume und flache Buchten.
Abfallende Kanten ins tiefere Wasser und Unregelmäßigkeiten in der Unterwasserstruktur sind wahre Hechtmagnete.
Man kann auch Hechte beim Rauben beobachten und gezielt anwerfen, oft ist dann der raubende Hecht nicht so wählerisch und in Jagdlaune. Eine gute Formel für Hecht ist : „Da wo sich Beutefische aufhalten, ist der Hecht nicht weit!“ Wenn ihr ein Möwenstechen beobachtet, dann nichts wie hin. Die Möwen stürzen sich zu Scharen ins Wasser. Es sind oft Barsche, die kleine Weißfische an die Wasseroberfläche drücken, Möwen versuchen sich von oben auch noch etwas zu ergattern. Unter den Barschen in der Wassersäule lauern dann die Hechte und versuchen einen abgelenkten Barsch oder einen panisch flüchtenden Weißfisch abzugreifen. Ganz klar, da muss der Köder ins Wasser. So ein Spektakel findet meist nur in großen Gewässersytemen statt.
In großen tiefen Gewässern, wo z.B. auch Renken leben, sollte man das Freiwasser nicht ausser Acht lassen. Dort lauern oft die großen Fische, die sich vor nichts mehr fürchten müssen 😉 Allerdings befinden sich auch halbstarke Hechte dazwischen, die denken sie wären schon groß. Man hat keine Garantie auf einen Kapitalen aber die Chancen stehen im Freiwasser nicht schlecht. Hilfreich ist natürlich ein Echolot oder eine Gewässerkarte, auch die Recherche über GoogleMaps u.ä. ist dabei oft nützlich.
Um den Hecht gezielt zu suchen und einzuschätzen, wo er sich gerade im Gewässer aufhält, ist es wichtig den Rhythmus eines Gewässers in Bezug auf die Jahreszeiten und das Wetter zu kennen.
Die Veranschaulichung zeigt nur ungefähr, wie sich Jahreszeiten und Wind auf das Gewässer und die Fische auswirken. Der Jahresrhythmus eines Gewässers schwankt von Jahr zu Jahr und ist von Gewässer zu Gewässer immer ein wenig anders.