The-Kingfishers

Angeln in Hamburg und Umgebung

Zu Gast in Ebersbach

Fynn und ich waren unterwegs, um etwas mehr über Japan Tackle und das Twitchbait-Angeln zu erfahren und natürlich um zu fischen. Dazu suchten wir Kay Viehl auf, Besitzer eines Angelshops in Ebersbach und der Onlineplattform Spanish-Fishing.de. Vollbepackt mit Bellyboat und Co. ging es in den Süden nach Ebersbach an den Neckar. Wir sichteten mit Hilfe von Kay den Campingplatz und erwischten ein nettes Plätzchen mit Blick auf Ebersbach. Wir konnten dorthin einfach mit unserem Boot rüber fahren, praktisch! Beim gemütlichen Grillen im Camp lernte man sich besser kennen und es wurde die Planung für die nächsten Tage gemacht. Viel will ich gar nicht schreiben, mit Wobblern und Spinnern sollte es auf Döbel, aber auch auf Hechte und Zander gehen, mit etwas Glück stand auch ein Wels auf unserer Liste.

Am nächsten Tag ging es dann mit uns im Boot und Kay im Bellyboat los. Wir fuhren mit einem Auto ein paar Kilometer flußauf, setzten uns dort in die Boote und ließen uns runter treiben. Gefischt haben wir fast ausschließlich mit Wobblern und Spinnern, zum Teil mit unserem Tackle, aber auch mit dem, was Kay uns zum Testen gab. Die Marke Molix für mich zu diesem Zeitpunkt gänzlich unbekannt, hat mich beim Testen im Wasser und durch Infos von Kay aber überzeugt. (Später in Hamburg klappte das auch sehr gut mit den Wobblern. Ich fing mit dem Sculpo ein paar schöne Hechte und Fynn mit dem T-Jerk Zander.)

Wir ließen uns also den Neckar heruntertreiben und stoppten an den „Hotspots“. Es wurde intensiv gefischt, doch die Fische waren wohl nicht in bester Beißlaune. Ca. anderthalb Stunden lang hatten wir keinen Fischkontakt. Die Sonne brannte nur so herab und es war fast unerträglich heiß. Als wir auf die ersten Seerosenfelder trafen, gelangen uns auch ein paar Fänge von kleinen Döbeln. Ab jetzt konnte es doch nur besser werden, dachten wir. Und prompt fingen wir ein paar schöne Döbel.

Die Welse aber ließen sich nicht blicken, Fynn und Kay hatten wohl zwei Bisse, konnten die Burschen aber nicht richtig haken und verloren diese. Nach unserer Tour waren wir wieder in unserem Camp, legten aber auch dort unsere Ruten mit Unterwasserpose und großen Köfis auf Wels aus. Gefeedert wurde auch und es gelang mir ein paar Barben zu fangen. Dennoch ließ sich kein Wels blicken. Für den nächsten Tag waren Interviews und Filmen angesagt, also musste die aktive Angelei erstmal zurück gestellt werden.

Da es die Tage immer mal wieder heftige Schauer gab, war am nächsten Tag das Wasser gestiegen und ein Fischen im Neckar unmöglich und viel zu gefährlich gewesen. Also mussten wir „leider“ mit Kay an seinen mit Kumpels gepachteten Bach gehen, der von Bachforellen und Regenbogenforellen bewohnt wurde. Es war ein unberührtes Gewässer, von dem man hier im Norden nur träumen mag – fast jeder Wurf ein Biss! Uns gelang es daher ohne Probleme, ein paar schöne Forellen zu fangen. Wir gingen einen Pool weiter und auf einmal war der kleine Bach ein reißender Fluss. Das viele Regenwasser war nun auch hier angekommen. Da hatten wir wirklich Glück gehabt. Wir packten unsere Sachen und fuhren wieder ins Tal. Wir hielten an der nächsten Brücke und warteten auf die Flutwelle. Denn hier war das Wasser noch klar. Wir konnten also mal miterleben, wie das Wasser kam.

Wir hatten einen tollen Trip und viel Spaß. Den Bericht über das Angeln auf Döbel findet ihr in der Angelwoche.

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